Gelnhaar,

Trinkwasser für die Wetterau

täglich werden 1.200 Einwohner versorgt

Im Versorgungsgebiet der Gemeinde Gelnhaar wurde durch mikrobiologische Belastung des Trinkwassers die leitungsgebundene Wasserversorgung vorrübergehend eingestellt. Das Wasser wird dort aus einem 28m tiefen Brunnen gewonnen. Bedingt durch Starkregen und Abschmelzen des Schnees wurde das oberflächennahe Grundwasser offenbar mikrobiologisch belastet, so dass die Wasserversorgung aufgrund der Gefährdung nicht mehr aufrechterhalten werden konnte. Betroffen hiervon sind zirka 1200 Anwohner.
 
 Federführend wird der Einsatz vom OV Wörrstadt geleitet, personelle Unterstützung erfolgt durch die Ortsverbände Rüsselsheim und Rothenburg a. d. Fulda. Die neue Trinkwasseraufbereitungsanlage, TWA UF15 (Ultrafiltrationstechnik der Firma Elga Berkefeld) aus dem Ortsverband Tübingen wurde zugeführt und aufgebaut und ist seit dem im Betrieb. 
 
 Als erste Maßnahme wurde Wasser aus der Nachbargemeinde durch die örtliche Feuerwehr mittels Fahrzeugen verteilt. Das Technische Hilfswerk ist nun im Einsatz. Es werden stündlich 11.000 Liter Wasser zu Trinkwasser aufbereitet, dies entspricht der Leistung des Brunnens. Dabei wird das Wasser vorfiltriert, anschließend über eine Keramik Membrane ultrafiltriert. Abschließend erfolgt die Desinfektion des aufbereiteten Wassers durch eine UV Barriere sowie einer Nachchlorung. Nur durch den Einsatz dieser neuen Technik kann das Wasser zielgerichtet und verfahrenssicher aufbereitet werden. Zurzeit wird das Wasser in Hochbehälter eingespeist aus dem dann das Leitungsnetz gespült werden soll. Die Aufbereitungsmaßnahme soll solange aufrechterhalten werden, bis vor Ort eine geeignete Wasseraufbereitungsanlage stationär installiert worden ist. Das Einsatzende ist daher offen. Die Maßnahme erfolgt in enger Abstimmung mit dem örtlichen Gesundheitsamt.
 
 Der laufende Einsatz ist ein gutes Beispiel für die enge fachliche Zusammenarbeit von mehreren Ortsverbänden zur Bekämpfung eines lokalen Notfalls. Es wird von den Behörden damit gerechnet das ähnliche Ereignisse jederzeit wieder auftreten können. Das THW hat zurzeit zwei Aufbereitungsanalgen des neuen Typs zur Verfügung, dies ist bereits der zweite Ernstfall innerhalb der letzten 6 Monate. Das örtliche Gesundheitsamt zeigte großes Vertrauen in die Technik und Qualifikation des THW – ein gutes Zeichen das das THW in diesem Bereich gut aufgestellt ist. 








Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: