Groß-Gerau,

Stromausfall in mehreren Kreiskommunen am Morgen

Besonders betroffen war das Groß-Gerauer Landratsamt

Aus bisher ungeklärter Ursache fiel am Freitag gegen 9.50 Uhr in weiten Teilen des Landkreises Groß-Gerau die Stromversorgung aus. Betroffen waren nach bisherigen Erkenntnissen Rüsselsheim (mit Königstädten und Bauschheim), Groß-Gerau, Raunheim, Nauheim, Klein-Gerau, Büttelborn, Worfelden, Riedstadt, Bischofsheim, Ginsheim, Geinsheim und Astheim, teilte Michael Theurer, Sprecher der Stadtwerke Mainz, mit. Netzbetreiber in dem Gebiet sind die Stadtwerke Mainz, Netze.
Die Stromversorgung war gegen 10.05 Uhr wieder hergestellt. Bei Opel in Rüsselheim und im Mainzer Netzgebiet gab es lediglich einen kurzen Spannungseinbruch. Geprüft werde derzeit, ob die Unterbrechung der Stromversorgung mit derzeit laufenden Arbeiten am vorgelagerten 110-kV-Stromnetz zusammenhängt.

Besonders unter dem Stromausfall zu leiden hatte das Groß-Gerauer Landratsamt. Die Behörde war auch mittags noch nicht telefonisch zu erreichen, obwohl die Stromversorgung wiederhergestellt war. Auch die Datenverarbeitung lag lahm, sagte Kreissprecher Jochem Kahl. Kunden, die zur Ausländerbehörde oder zur Zulassungsstelle wollten, wurden nach Hause geschickt. 

Die Zentrale Leitstelle des Kreises (Eigenbetrieb Rettungsdienst) sei dank Notstromversorgung nicht betroffen gewesen. Auch im Fall eines länger andauernden Stromausfalls wäre diese wichtige Schaltstelle versorgt gewesen. Darum kümmert sich das Technische Hilfswerk (THW). Wie der THW-Kreisbeauftragte, der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach, erklärte, habe der Einsatzplan für Notfälle am Freitag reibungslos funktioniert: Ein vom THW in Rüsselsheim für den Kreis unterhaltenes Notstromaggregat sei zur Leitstelle gebracht und angeschlossen worden.

Der Katastrophenabwehrstab sei alarmiert worden. 

Wenn der Stromausfall länger gedauert hätte, so hätte das THW vier Einheiten (sogenannte E-Züge) einsetzen können, deren Personal und Ausstattung auf Notstromversorgung spezialisiert sein . Diese könnten mit ihren Aggregaten im Notfall weitere lebenswichtige Stellen mit Strom versorgen.





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