19.08.2018, von Matthias Wolter

Übung: Rettung aus Gebäuden!

Helfer der Bergungsgruppen des OV Rüsselsheim unterstützt von Helfern der Fachgruppe Wassergefahren führen eine Übung in Rodgau durch.

Am Sonntag den 19. August 2018 führten die Helfer der Bergungsgruppen des OV Rüsselsheim unterstützt von Helfern der Fachgruppe Wassergefahren eine Übung in Rodgau durch. In einem zur Verfügung gestellten Wohnhaus, welches zum Abriss vorgesehen ist, konnten verschiedene Übungsszenarien zu den Themen Rettung von Personen aus Gebäuden sowie Abstützen abgearbeitet werden.

Die Atemschutzgeräteträger übten in voller Montur, bei 30 Grad Außentemperatur, das Suchen nach Vermissten in einem Gebäude. Zur Rauchsimulation waren die Visiere der Masken verdeckt, so dass sich die Helfer auf den Knien mit Händen durch das Gebäude tasten mussten. Sie waren dabei erfolgreich, sie fanden und retteten die vermisste Person. Weitere Helfer übten währenddessen die Rettung von Personen aus dem 1.Stock. Ein, „versperrtes“ Treppenhaus machte es erforderlich, die Person durch ein Fenster aus dem Gebäude zu bringen. Über eine schiefe Ebene aus Leitern wurde die zu rettende Person mit dem Schleifkorb herabgelassen. Dies war sowohl für die Retter als auch für die zu Rettenden eine herausfordernde Situation. Sich angeschnallt im Korb in fünf Meter Höhe voll auf die Kameraden zu verlassen erfordert starke Nerven!

Im Erdgeschoss bauten die Kameraden der FGr Wassergefahren ein Gerüst, um eine „einsturzgefährdete“ Zimmerdecke abzustützen. Hierbei lernten sie die Bauteile und Einsatzmöglichkeiten des Einsatzgerüstsystems (EGS) kennen. Eine Person musste schließlich noch aus einem „eingestürzten“ Gebäudeteil gerettet werden. Hierzu war es erforderlich, einen Mauerdurchbruch herzustellen. Erste Versuche wurden mit Hacke und Vorschlaghammer unternommen. Dies war zwar schweißtreibend, brachte aber keine sichtbaren Fortschritte. Als die Helfer zum elektrischen Bohrhammer wechselten, schafften sie es in kürzester Zeit ein ausreichend großes Loch in die Wand zu bohren, durch das dann die „verschüttete“ Person mithilfe der Bergeschleppe gerettet werden konnte.

Für alle Helfer war diese Übung anstrengend aber auch eine tolle Erfahrung als Gruppe am realen Objekte zu arbeiten und viele praktische Erfahrungen zu machen.


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